Ulla Schmidt: „Das ist ein Gewinn für uns alle“
Eltern erwachsener Menschen mit Behinderung sollen entlastet werden. Wer weniger als 100.000 Euro Einkommen im Jahr hat, soll nicht mehr an den Kosten für Eingliederungshilfe und Pflege beteiligt werden. Außerdem soll die Ergänzende unabhängige Teilhabeberatung auch für die Zukunft abgesichert werden. Das hat das Kabinett heute auf den Weg gebracht. Die Lebenshilfe findet das gut.
Zu dem heute im Kabinett vereinbarten Angehörigen-Entlastungsgesetz mit dem Ziel unterhaltspflichtige Angehörige erwachsener Menschen mit Behinderung finanziell zu entlasten, ein Budget für Ausbildung einzuführen und die Ergänzende unabhängige Teilhabeberatung über 2022 hinaus abzusichern, sagt die Bundesvorsitzende der Lebenshilfe, Ulla Schmidt, MdB:
„Eltern von Menschen mit Behinderung sind ihr Leben lang stärker gefordert als andere Familien. Da ist es nur richtig und gerecht, wenn sie für ihre volljährigen Kinder beim Unterhalt stärker entlastet werden. Mit dem geplanten Budget für die Ausbildung können Menschen mit Behinderung ihren Weg auf den allgemeinen Arbeitsmarkt finden – das ist ein Gewinn für uns alle! Zum beschlossenen Paket gehört auch die Ergänzende unabhängige Teilhabeberatung. Sie ist der Schlüssel zu mehr Teilhabe und Selbstbestimmung für Menschen mit Behinderung – eine Aufgabe, der wir uns mit Unterzeichnung der UN-Behindertenrechtskonvention gestellt haben.“