Gesunde Zähne für Menschen mit Beeinträchtigung

Zähne sind wichtig. 
Wir brauchen sie zum Sprechen. 
Aber vor allen Dingen zum Essen.
Deshalb sollen Zähne immer gut gepflegt werden.
Für manche Menschen mit Beeinträchtigung ist Zähne-Putzen aber schwer.
Deshalb gibt es für sie Unterstützung bei der Zahn-Pflege.
Hier erfahren Sie: 
Diese Rechte haben Sie beim Zahn-Arzt-Besuch.
Und diese Unterstützung können Sie nutzen. 

Menschen können Zahn-Belag bekommen.
Das kann zum Beispiel ein rauer, klebriger Belag auf den Zähnen sein.
Zahn-Belag kann die Zähne krank machen.
Zahn-Ärzte und Zahn-Ärztinnen können Zahn-Belag entfernen.
Sie entfernen weiche Beläge und harte Beläge.
Besonders für Menschen mit Beeinträchtigung können diese Behandlungen wichtig sein.
Sie bekommen die Behandlung,
wenn sie Eingliederungs-Hilfe kriegen.
Aber es gibt Unterschiede: 

• Harte Beläge kann der Zahn-Arzt wegmachen.
  Das geht 2-mal im Jahr.
  Das wird von der Krankenkasse bezahlt.
• Auch weiche Beläge kann der Zahn-Arzt wegmachen.
  Das ist aber eine Zusatz-Leistung.
  Sie steht nicht im Gesetz.

Deshalb gibt es extra Zahn-Versicherungen.
Die können Sie abschließen. 
Das heißt:
Sie machen einen Vertrag mit einer Versicherung. 
In dem Vertrag steht: 
Sie zahlen jeden Monat etwas Geld. 
Dafür hilft die Versicherung in Not-Fällen.
Sie übernimmt auch die Kosten für besondere Arzt-Behandlungen.

Regelmäßige Zahn-Arztbesuche sind wichtig. 
Der Zahn-Arzt kann einen Zahn-Gesundheits-Check machen.
Das bedeutet:
Er schaut sich die Zähne und den Mund genau an.
Er kontrolliert, ob alles in Ordnung ist.
Menschen mit Beeinträchtigung können 2-mal im Jahr zum Check gehen.
Wenn sie Eingliederungs-Hilfe bekommen.
Die Kosten übernimmt ihre Krankenkasse.

Der Zahn-Arzt macht dann einen Plan.
Der Plan ist für die Mund-Pflege.
Darin steht zum Beispiel:

• So oft putze ich meine Zähne.
• So putze ich meine Zähne richtig.

Gesundes Zahn-Fleisch macht unsere Zähne stark.
Aber viele Menschen haben Probleme mit ihrem Zahn-Fleisch.
Das Zahn-Fleisch kann krank werden,
Eine Krankheit ist zum Beispiel Parodontitis.
Das spricht man so: Paro-Don-Titis.

Diese Krankheit muss behandelt werden. 
Manche Menschen brauchen eine besondere Behandlung. 
Hierfür gibt es aber Regeln.
Die besondere Behandlung gibt es für Menschen,
die Eingliederungs-Hilfe bekommen:

• wenn sie ihre Zähne nicht allein pflegen können.
• wenn sie für eine Behandlung nicht wach sein können.
  Sondern eine Narkose brauchen.
  Das bedeutet:
  Die Person wird in eine Art Tief-Schlaf versetzt. 
  Damit sie von der Behandlung nichts mitbekommt.
• Wenn sie bei der Behandlung nicht gut mitarbeiten können.

Es gibt auch für andere Behandlungen Narkosen.
Manchmal muss der Zahn-Arzt am Zahn bohren.
Oder am Zahn operieren.
Manche Menschen haben Angst davor.
Sie haben zum Beispiel Angst vor den Schmerzen.
Sie können deshalb nicht gut mitmachen.
Das gilt auch für Menschen mit einer geistigen Beeinträchtigung.

Sie können dann eine Betäubung bekommen.
Durch die Betäubung werden sie in einen Tief-Schlaf gebracht.
Diese Behandlung heißt: Voll-Narkose.

Der Weg zum Zahn-Arzt kann schwierig sein.
Manche Menschen schaffen den Weg nicht.
Zum Beispiel:

• Weil sie gepflegt werden und nicht mehr allein aufstehen können.
• Weil sie einen Unfall hatten.

Der Zahn-Arzt kann auch nach Hause kommen.
Die Bedingung: 
Jemand kann nicht zum Zahn-Arzt gehen.
Und bekommt Eingliederungs-Hilfe. 
Der Zahn-Arzt schaut dann zu Hause,
ob die Zähne gesund sind.