Sozialmedizinische Nachsorge
Unterstützung von Frühgeborenen und/oder kranken Kindern und ihren Familien nach einem langen Krankenhausaufenthalt.
Projekt
Wir helfen Frühgeborenen und kranken Kindern und ihren Familien. Die Geburt eines frühgeborenen oder kranken Kindes, eine chronische Erkrankung oder eine schwere akute Erkrankung verändern das Leben von Kindern und ihren Familien nachhaltig.
Gerade der Übergang nach einem oft langen Krankenhausaufenthalt in die häusliche familiäre Versorgung bedeutet für die Familie eine organisatorische, aber auch seelische und psychosoziale Belastung. Hier setzt die schon in der Klinik beginnende und auf das häusliche Umfeld übergreifende sozialmedizinische Nachsorgeprojekt an.
Organisation
Leuchtturm Hamburg e.V. wurde im Jahr 2010 mit einer sehr großzügigen Spendenunterstützung der Peter-Möhrle-Stiftung gegründet.
Seitdem wurden von speziell ausgebildeten Kinderkrankenpflegekräften, Sozialarbeitern und Kinderärzten mehr als 750 Familien im Anschluss an die Krankenhausbehandlung geholfen.
Unterstützung von Familien mit
frühgeborenen oder schwer erkrankten Kindern im Anschluss an einen Klinikaufenthalt. Unterstützung auch im psychosozialen Bereich mit der Organisation von präventiven und/oder rehabilitativen Hilfen. Der Bedarf ergab sich aus der Beobachtung heraus, dass nach einem komplexen Krankenhausaufenthalt die Eltern bei der Organisation der häuslichen Aufgaben medizinischer und psychosozialer Art häufig überfordert werden und in ein „Versorgungsloch“ geraten können.
Familien mit Kindern aus folgenden Gruppen:
- sehr unreife Frühgeborene und Neugeborene mit schweren Erkrankungen/ Entwicklungsrisiken
- Neugeborene mit genetischen Besonderheiten (z. B. Down-Syndrom)
- Neugeborene mit Organfehlbildungen
- langzeitbeatmete Kinder und Jugendliche mit neurologischen oder muskulären
- Erkrankungen
- Kinder/Jugendliche mit Diabetes
- andere chronische Erkrankungen
Altonaer Kinderkrankenhaus gGmbH;
Bundesverband Bunter Kreis e.V.;
Peter-Möhrle-Stiftung;
Hermann-Reemtsma-Stiftung;
Bürgerstiftung Hamburg;
Hamburger Spendenparlament
Vereinsgründung und Anstellung einer pflegerischen Leitung/ärztlichen Leitung;
- Teilfinanzierung der Nachsorgeeinheiten durch die gesetzlichen Krankenversicherungen
- Ausweitung der Arbeit für Familien mit psychosozialen Problemen auf der Basis von Spendeneinnahmen
- Erweiterung der Aufgaben durch Vernetzung mit den Frühen Hilfen Hamburg
- Einstellung einer Sozialpädagogin
Kooperation mit den Kostenträgern und Abschluss der Verträge mit den Krankenkassenverbänden;
Einwerbung von Spenden;
Insgesamt war für das Projekt eine gute Unterstützung und Kooperation sowohl mit den Kostenträgern als auch mit zahlreichen Stiftungen, Spendenorganisationen und Privatspendern sehr erfreulich
Etwa 2/3 der Kosten werden durch die Erlöse aus den abgerechneten Stunden zur sozialmedizinischen Nachsorge mit den Kostenträgern erlöst. 1/3 der Kosten wird aus Spenden finanziert.
Die Rückmeldungen durch strukturierte Befragungen der Eltern zeigen, dass die Arbeit sehr gut angenommen und geschätzt wird. Die Unterstützung der Familien ist erfolgreich.
Die Zahl der betreuten Familien hat jährlich zugenommen.
Die Finanzierung wird auf absehbare Zeit auch weiterhin nur mit zusätzlichen Spenden gesichert sein.