Sammlung persönlicher Erfahrungsberichte von Eltern
Sammlung persönlicher Erfahrungsberichte von Eltern/Familien mit einem Kind mit Behinderung, denn sicher geht es allen gleich – man weiß anfangs nicht, wie das Leben mit einem besonderen Kind aussehen wird.
Projekt
Sammlung persönlicher Erfahrungsberichte von Eltern/Familien mit einem Kind mit Behinderung, denn sicher geht es allen gleich – man weiß anfangs nicht, wie das Leben mit einem besonderen Kind aussehen wird.
Organisation
Die Lebenshilfe für Menschen mit Behinderungen, Kreisvereinigung Osterode am Harz e.V. wurde 1965 gegründet. Sie ist alleiniger Gesellschafter der Heilpädagogischen Einrichtungen der Lebenshilfe gemeinnützige GmbH und Gesellschafter der Harz-Weser-Werkstätten gemeinnützige GmbH.
Die Idee der Eltern- und Familienakademie entstand aus dem persönlichem Bedarf der Initiatorin heraus. Sie ist selbst Mutter einer Tochter mit Trisomie 21 und kennt die Probleme und Ängste, die Eltern eines besonderen Kindes zu Beginn haben. Sie hat erlebt, wie wertvoll der Kontakt zu anderen Familien mit besonderen Kindern ist.
Wir möchten „neuen“ und allen anderen Eltern/Familien Mut machen und ihnen ermöglichen, auf die Erfahrung anderer Familien zurückgreifen zu können. Wir möchten auch Kontakte und Austausch untereinander fördern, vor allem auch im Hinblick auf z.B. seltene Gendefekte.
Unser Vorstand, betroffene Vereinsmitglieder sowie betroffene Eltern ohne Vereinsmitgliedschaft. Die Einrichtungen unserer HEL gGmbH, speziell zur Kontaktherstellung zu den Familien. Der international ausgezeichnete Fotograf Dietrich Kühne, Geschäftsführer der Kroesing Media Group.
Erstellung einer Fotoausstellung über Kinder mit Behinderung: Entstanden sind 10 große Fotobanner und ein zugehöriges 24-seitiges Handout mit Texten, die die Eltern über ihr besonderes Kinder geschrieben haben. Die Ausstellung wurde bislang 4mal an verschiedenen Orten öffentlich gezeigt. Für die Eltern war das Angebot kostenlos. Über die Einrichtungen der HEL gGmbH sind die Kontakte zu den Familien entstanden.
Die größte Schwierigkeit bestand darin, den Kontakt zu den Eltern und somit Teilnehmer zu finden. Viele Eltern haben Probleme, über für sie persönlich schwere Lebensabschnitte zu sprechen/schreiben. Des Weiteren habe viele Eltern (aus verschiedenen Gründen, nicht unbedingt auf Grund der Behinderung des Kindes) Bedenken, ihre Kinder der Öffentlichkeit in Form einer Ausstellung zu zeigen.
Die Akademie finanziert alle Angebote durch eine einmalige Spende des Lions Club Seesen-Osterode in Höhe von 6.500 €, Sponsoren in Form regionaler Unternehmen, Spendenaktionen mit Benefizprodukten zu verschiedenen Anlässen (Welt Down Syndrom Tag, Weihnachtsmarkt). Das Fotoshooting wurde seitens des Fotografen gespendet, wir mussten lediglich Druckkosten tragen.
Die Fotoausstellung und speziell die Texte der Eltern im Handout haben dazu geführt, dass die Eltern sich untereinander ausgetauscht haben. Neben diesem primären „internen“ Zweck hat die Aktion auch zu Aufmerksamkeit in der Öffentlichkeit geführt. Wir konnten feststellen, dass sich nach der Ausstellung mehr Menschen getraut haben, auf uns Familien zuzugehen.
Zukünftig soll der Fokus vor allem auch auf detaillierteren Berichten der Eltern liegen, die auch Details des alltäglichen Lebens bzw. der Behinderungen enthalten und nicht für die Öffentlichkeit zugänglich sind.