Sprache
Bewohner-Vertretungen stärken
Eine Bewohner-Vertretung setzt sich für die Rechte
von Menschen mit Beeinträchtigung in einer Wohn-Einrichtung ein.
Bewohner-Vertretungen können bei vielen Dingen mitbestimmen.
Allerdings gibt es dabei auch immer wieder Probleme.
Die Lebenshilfe und ihre Partner wollen das ändern.
Und machen darum ein neues Projekt.
Was ist eine Bewohner-Vertretung?
Eine Bewohner-Vertretung ist
eine Interessen-Vertretung.
Das bedeutet:
Die Bewohner-Vertretung vertritt die Rechte
von Menschen mit Beeinrächtigung
in einer Wohn-Einrichtung.
Zum Beispiel beim Miet-Vertrag.
Oder beim Assistenz-Vertrag.
In jeder Wohn-Einrichtung
soll es eine Bewohner-Vertretung geben.
Das ist rechtlich vorgeschrieben.
Die Bewohner-Vertretung wird
von den Mitbewohnern gewählt.
Deshalb gibt es in vielen Einrichtungen eine gewählte Bewohner-Vertretung.
Unten lesen Sie:
Was eine Bewohner-Vertretung genau macht.
Und welche Probleme Bewohner-Vertretungen haben.
Mehr Informationen über Bewohner-Vertretungen
So können Sie die Texte lesen:
Gehen sie auf das Kreuz ganz rechts.
Dann öffnet sich der Text.
Sie können den Text über das Kreuz auch wieder schließen.
Eine Bewohner-Vertretung bestimmt
bei vielen Dingen mit.
Zum Beispiel:
- Sie spricht für die Interessen der Mitbewohner in einer Wohn-Einrichtung.
- Sie setzt sich für ihre Rechte
beim Wohnen ein. - Sie informiert die Mitbewohner über wichtige Dinge beim Wohnen.
- Sie spricht mit den Bewohnern über ihre Ideen und Beschwerden.
- Sie spricht mit der Leitung über die Ideen und Beschwerden der Mitbewohner.
Und versucht eine gute Lösung zu finden.
Eine Bewohner-Vertretung redet mit.
Und sie entscheidet mit.
Eine Bewohner-Vertretung ist wichtig.
Damit alle gut zusammen leben können.
Die Bewohner-Vertretung sagt der Leitung:
wenn den Bewohnern etwas nicht gefällt.
Die Leitung muss
der Bewohner-Vertretung sagen:
Wenn es Veränderungen gibt.
Zum Beispiel:
Wenn es Umbauten
in der Wohn-Einrichtung gibt.
Im Gesetz steht:
Die Bewohner-Vertretung hat nur ein Mitwirkungs-Recht.
Das bedeutet:
Sie kann bei wichtigen Entscheidungen in der Wohn-Einrichtung
ihre Meinung sagen.
Das bedeutet aber nicht immer:
Dass ihre Meinung auch umgesetzt wird.
Welche Rechte eine Bewohner-Vertretung hat,
steht in den Mitwirkungs-Verordnungen.
Jedes Bundes-Land hat eine eigene Mitwirkungs-Verordnung.
Oft gibt es die Verordnungen nur in schwerer Sprache.
In vielen Wohn-Einrichtungen
gibt es Bewohner-Vertretungen.
Sie werden aber oft nicht ernst genommen.
Oder einbezogen.
Zum Beispiel:
- Bei Umzügen in der Einrichtung.
- Oder wenn Reisen geplant werden.
Oft kennt die Bewohner-Vertretung
ihre Rechte nicht.
Zum Beispiel:
Weil sie keine Schulung
für ihr Amt bekommen hat.
Manchmal kennen sogar
die Mitbewohner die Bewohner-Vertretung nicht.
Obwohl sie ihre Rechte vertritt.
Oder die Bewohner-Vertretung
bekommt keine Unterstützung für ihre Arbeit.
Zum Beispiel von der Leitung.
Werkstatt-Räte sind oft gut vernetzt.
Sie arbeiten zum Beispiel in Landes-Arbeits-Gemeinschaften zusammen.
Oder mit dem Netz-Werk der Frauen-Beauftragten.
Bewohner-Vertretungen sind oft nicht vernetzt.
Das soll sich ändern.
Damit Bewohner-Vertretungen stärker werden.
Und sich vernetzen.
Deshalb machen die Lebenshilfe und ihre Partner ein neues Projekt.
Neues Projekt: Bewohner-Vertretungen stärken
Mitbestimmen ist wichtig.
Auch für Menschen mit Beeinträchtigung,
die zusammen in einer Einrichtung leben.
Sie sollen mehr mitbestimmen beim Wohnen.
Und in Bewohner-Vertretungen.
Zum Beispiel:
- Bei Regeln im Alltag.
- Beim Einzug neuer Mitbewohner.
Bewohner-Vertretungen sollen
deshalb gestärkt werden.
Das ist das Ziel vom neuen Projekt.
Um das zu erreichen,
werden im Projekt verschiedene Sachen gemacht.
Zwei Beispiele:
- Bewohner-Vertretungen werden befragt.
Damit wir mehr über ihre Aufgaben erfahren. - Und es werden Schulungen für Bewohner-Vertretungen gemacht.
Bei dem Projekt arbeiten 3 Partner zusammen:
- Die Bundesvereinigung Lebenshilfe
- Der Landes-Verband der Lebenshilfe Niedersachsen
- Das Institut Mensch, Ethik, Wissenschaft
Außerdem gibt es noch vier Praxis-Stellen.
Unten lesen Sie:
- Was in dem Projekt genau gemacht wird.
- Und wer genau alles dabei ist.
Das wollen die Lebenshilfe und ihre Partner machen
So können Sie die Texte lesen:
Gehen sie auf das Kreuz ganz rechts.
Dann öffnet sich der Text.
Sie können den Text über das Kreuz auch wieder schließen.
Menschen mit Beeinträchtigung sollen sich einbringen im Alltag.
Und mitbestimmen:
Wie sie zusammenleben wollen.
Die Bewohner-Vertretung soll
die Interessen der Mitbewohner
besser vertreten können.
Zum Beispiel in Gesprächen mit der Leitung.
Bei diesen Sachen soll das Projekt helfen:
Die Bewohner-Vertretung:
- bestimmt mehr mit und bringt ihre Meinung ein.
- wird ernst genommen und arbeitet als Partner mit der Leitung zusammen.
- kennt ihre Rechte und lernt, wie man sie umsetzen kann.
- lernt Bewohner-Vertretungen von anderen Einrichtungen kennen.
- arbeitet mit anderen Bewohner-Vertretungen zusammen und vernetzt sich mit ihnen.
So können alle voneinander lernen.
Zusammen sind Bewohner-Vertretungen stärker.
Wir besuchen die Bewohner-Vertretungen.
Wir lernen ihre Aufgaben kennen.
Wir fragen sie:
- Was ist gut bei der Bewohner-Vertretung?
- Was ist schlecht?
- Was soll anders werden?
Wir lernen die Fragen-Sammlung für Mitbestimmung kennen.
Hier erfahren Sie mehr über die Fragen-Sammlung.
Das Buch ist in Leichter Sprache.
Wir wissen:
Über Fragen kann man sich gut austauschen.
Und gemeinsam Antworten finden.
Wir arbeiten in den Bewohner-Vertretungen mit der Fragen-Sammlung.
Wir sprechen darüber mit anderen Personen in der Einrichtung.
Zum Beispiel:
- Mit Selbst-Vertretern.
- Mit Leitungs-Kräften.
- Und Unterstützern.
Damit die Bewohner-Vertretungen mehr mitbestimmen können vor Ort.
Wir machen Schulungen.
Darum geht es in den Schulungen:
- Wie geht Mitbestimmen?
- Wie helfen wir anderen beim Mitbestimmen?
Bei den Schulungen arbeiten wir auch mit der Fragen-Sammlung.
Wir hören Vorträge in Leichter Sprache.
Wir lernen mit allen zusammen in den Einrichtungen.
Und wir lernen zusammen am Computer.
Die Schulungen sollen Spaß machen.
Es gibt auch einen Schulungs-Leitfaden.
Er ist in einfacher Sprache.
Hier können Sie den Schulungs-Leitfaden herunter-laden.
Wir treffen uns regelmäßig und sprechen über das Projekt.
Für die Treffen gibt es feste Termine.
Dort kann jeder seine Meinung sagen.
Und seine Ideen einbringen.
Wir treffen uns auch im Internet.
Das heißt:
Wir tauschen uns am Computer aus.
Auch mit Bewohner-Vertretungen aus anderen Einrichtungen.
Wir möchten uns mit vielen Bewohner-Vertretungen vernetzen.
Wir nehmen an kleinen und großen Veranstaltungen teil.
- In Niedersachsen.
- Und später in ganz Deutschland.
Wir entwickeln zusammen Arbeits-Hilfen für Bewohner-Vertretungen.
Zum Beispiel:
- Vorträge in Leichter Sprache.
Die Vorträge halten wir selbst. - Und Info-Blätter zu wichtigen Themen.
Zum Beispiel: Das sind unsere Rechte. - Eigene Filme.
Damit andere Selbst-Vertreter etwas über Mitbestimmung lernen können.
Im Projekt arbeiten Menschen mit Beeinträchtigung
und Menschen ohne Beeinträchtigung zusammen.
Das ist wichtig für alle.
Das Projekt geht fast 3 Jahre:
von August 2021 bis März 2024.
Wir wollen mit dem Projekt:
Viele Bewohner-Vertretungen
in Deutschland erreichen.
Wir fangen mit 4 Einrichtungen
der Lebenshilfe aus Niedersachsen an.
Das sind unsere Praxis-Stellen.
Im 2. Jahr kommen weitere
Lebenshilfe-Einrichtungen
aus Niedersachsen dazu.
Im 3. Jahr sollen Einrichtungen
aus anderen Bundes-Ländern dazu kommen.
Und von anderen Verbänden.
Zum Beispiel:
- von der Diakonie.
- oder der Caritas.
Damit sich alle Bewohner-Vertretungen in ganz Deutschland vernetzen können.
Wer arbeitet im Projekt zusammen?
Das Projekt ist ein gemeinsames Projekt.
Das bedeutet:
Das Projekt machen 3 Partner zusammen.
Dazu kommen noch 4 Praxis-Stellen.
Das sind Bewohner-Vertretungen
aus 4 Einrichtungen in Niedersachsen.
Sie werden im Projekt
von Assistenz-Personen unterstützt.
Unten lesen Sie:
- Wer genau dabei ist.
- Und wie Sie die Personen erreichen können.
Claudia Niehoff ist Fach-Frau für den Bereich Wohnen und für Selbst-Vertretung.
E-Mail: claudia.niehoff@lebenshilfe.de
Telefon: 030- 20 64 11 -124
Maren Böhm ist Referentin.
Und für Selbst-Vertretung zuständig.
E-Mail: boehm@lebenshilfe-nds.de
Webseite: Lebenshilfe-Niedersachsen
Telefon: 0511– 90 92 57-00
Monika Blaszynski ist Selbst-Vertreterin.
E-Mail: moniblaszynski@gmx.de
Telefon: 0176 – 57 75 14 38
In Erinnerung an Jana Koch.
Doktor Katrin Grüber ist die Projekt-Leiterin.
Sie leitet auch das Institut Mensch, Ethik und Wissenschaft
E-Mail: grueber@imew.de
Webseite: IMEW
Telefon: 0173 – 93 59 19 3
Yvonne Dörschel arbeitet im Institut Mensch, Ethik und Wissenschaft
E-Mail: doerschel@imew.de
Telefon: 030 – 29 38 17 70
Wer sind die Praxis-Stellen?
Es gibt 4 Praxis-Stellen im Projekt.
Dort arbeiten Bewohner-Vertretungen und Assistenz-Personen aus Einrichtungen mit.
Die Einrichtungen sind an
verschiedenen Stand-Orten in Niedersachsen.
Die Praxis-Stellen arbeiten zusammen.
Und geben sich Tipps.
Zum Beispiel bei Schulungen.
So können alle voneinander lernen.
Das sind die 4 Praxis-Stellen:
- Heilpädagogische Hilfen Osnabrück Wohnen
- Lebenshilfe Langenhagen-Wedemark
- Lebenshilfe Braunschweig
- Lebenshilfe Lüneburg-Harburg
Die Praxis-Stellen haben Steck-Briefe gemacht.
In den Steck-Briefen steht zum Beispiel:
- Wer die Praxis-Stellen sind.
- Was sie machen.
- Was ihnen wichtig ist.
Die Steck-Briefe sind in Leichter Sprache.
Unter diesem Text können Sie
die Steck-Briefe herunter-laden.
Klicken Sie dazu bitte auf die Überschrift.
- Informationen über die Heilpädagogischen Hilfen Osnabrück Wohnen Hier lesen Sie in einem Steck-Brief: Wer die Heilpädagogischen Hilfen Osnabrück Wohnen sind. Und was sie machen.
- Informationen über die Lebenshilfe Langenhagen-Wedemark Hier lesen Sie in einem Steck-Brief: Wer die Lebenshilfe Langenhagen-Wedemark ist. Und was sie macht.
- Informationen über die Lebenshilfe Braunschweig Hier lesen Sie in einem Steck-Brief: Wer die Lebenshilfe Braunschweig ist. Und was sie macht.
- Informationen über die Lebenshilfe Lüneburg-Harburg Hier lesen Sie in einem Steck-Brief: Wer die Lebenshilfe Lüneburg-Harburg ist. Und was sie macht.
Das fordern Bewohner-Vertretungen
Das Projekt Bewohner-Vertretungen stärken hat eine Info-Veranstaltung gemacht.
Bei der Info-Veranstaltung haben
Bewohner-Vertretungen von ihren Erfahrungen erzählt.
Und ein Forderungs-Papier vorgestellt.
Jürgen Dusel war der Schirm-Herr der Veranstaltung.
Jürgen Dusel ist Beauftragte von der Bundes-Regierung für Menschen mit Behinderungen.