„Leben mit einem behinderten Kind – Eltern für Eltern“
Das Projekt wurde von der Beratungsstelle und Eltern in der Lebenshilfe auf den Weg gebracht. Unter dem Motto „Wir sind für sie da“ stellen sich Eltern der Lebenshilfe als Gesprächspartner für Eltern zur Verfügung, die ein behindertes Kind erwarten, deren Baby behindert auf die Welt gekommen ist oder deren Kind sich nicht so wie andere Kinder entwickelt.
Projekt
„Leben mit einem behinderten Kind – Eltern für Eltern“
Ein Flyer macht auf das Angebot der Lebenshilfe aufmerksam.
Das Projekt wurde von der Beratungsstelle und Eltern in der Lebenshilfe auf den Weg gebracht. Unter dem Motto „Wir sind für Sie da“ stellen sich Eltern der Lebenshilfe als Gesprächspartner für Eltern zur Verfügung, die ein behindertes Kind erwarten, deren Baby behindert auf die Welt gekommen ist oder deren Kind sich nicht so wie andere Kinder entwickelt.
Organisation
Die Lebenshilfe Erlangen begleitet vor allem Menschen mit geistiger Behinderung jeden Alters und ihre Familien. Das Motto lautet „Hilfe von Anfang an“, so dass unser Angebot von der Frühförderung bis zum Wohnen und Tagesstrukturen für ältere behinderte Menschen reicht.
Die Idee war, Eltern ein niederschwelliges Angebot zu machen und ihnen zu ermöglichen sich mit erfahrenen Müttern und Vätern über das Leben mit einem behinderten Kind auszutauschen. In der Schwangerenvorsorge wird gar nicht bzw. unzureichend über die Perspektiven mit einem behinderten Kind beraten. Die Lebenshilfe will damit eine Lücke füllen. So wurden die die Flyer für das Angebot bei Frauenärzten, Kinderärzten, Frauenkliniken und Pro Familia etc. verteilt.
Das Angebot richtet sich an werdende Eltern, die sich damit auseinandersetzen müssen, dass sie ein behindertes Kind erwarten. Oder an Eltern, die das Gefühl haben, mit ihrem Kind stimmt etwas nicht. Wenn bei der Pränataldiagnostik eine Behinderung, vor allem Down-Syndrom, festgestellt wird, gibt es häufig einen Automatismus zur Abtreibung. Die Eltern befinden sich in einem großen Konflikt und in einer verzweifelten Situation. Hier möchte die Lebenshilfe Perspektiven für das Leben mit einem behinderten Kind vermitteln.
Die Umsetzung erfolgte bei der Lebenshilfe Erlangen in Zusammenarbeit mit Eltern, der Beratungsstelle und der Öffentlichkeitsarbeit. Die Verteilung erfolgt über Frauenkliniken, Frauenärzte, Kinderärzte, Beratungsstellen für Schwangere und bei der Stadt Erlangen.
Nach Rücksprache mit der Beratungsstelle und mit den Eltern, welche Inhalte in den Flyer müssen, hat die Referentin für Öffentlichkeitsarbeit einen Textentwurf gemacht und diesen zur Gestaltung an einen Grafiker gegeben. Eltern, die sich zur Verfügung stellen, sind mit ihrer Telefonnummer in dem Flyer aufgeführt, so dass sich Interessierte gleich an diese wenden können ohne über die Lebenshilfe gehen zu müssen. Zur Verbreitung des Angebots haben auch Artikel in der Presse beigetragen.
Keine
Ein Kostenposten war die Erstellung des Flyers. Hierfür mussten 400 Euro aufgewendet werden. Hinzu kamen Portokosten für die Verschickung an Stellen zum Auslegen des Flyers. Die Eltern, die sich als Gesprächspartner zur Verfügung stellen, machen das ehrenamtlich.
Die Lebenshilfe Erlangen ist von der Wichtigkeit und Notwendigkeit dieses Angebots überzeugt und hat von Ärzten, Beratungsstellen, auch von der Presse viel Lob dafür bekommen. Leider wird es von Eltern bislang kaum angenommen, es gibt nur einzelne Anfragen. Vermutlich muss sich das noch mehr herumsprechen.