Sprache
UN-Behinderten-Rechts-Konvention in Leichter Sprache
Menschen mit Beeinträchtigung soll es gut gehen.
Darum haben viele Länder eine Vereinbarung gemacht:
die UN-Behinderten-Rechts-Konvention.
Jedes Land muss dafür sorgen,
dass Menschen mit Beeinträchtigung ihre Rechte bekommen.
Ob das in Deutschland klappt, wird im Jahr 2023 noch mal geprüft.
Was ist die UN-Behinderten-Rechts-Konvention?
Die UN-Behinderten-Rechts-Konvention
ist ein Vertrag.
Die Abkürzung ist: UN-BRK.
Darin stehen die Rechte von
Menschen mit Beeinträchtigung.
UN ist die Abkürzung für die englischen Wörter: United Nations.
Das spricht man so: Junaited Naischens.
Auf deutsch heißt das: Vereinte Nationen.
Bei den Vereinten Nationen machen
die meisten Länder der Welt mit.
In der UN-BRK haben sich die Länder auf eine Sache geeinigt:
Alle Menschen sollen die gleichen Rechte haben.
Egal, ob sie eine Beeinträchtigung haben oder nicht.
Warum wird Deutschland geprüft?
In der UN-BRK stehen die Rechte
von Menschen mit Beeinträchtigung.
Seit dem Jahr 2009 gilt die UN-BRK
auch in Deutschland.
Darum muss Deutschland dafür sorgen,
dass Menschen mit Beeinträchtigung
diese Rechte bekommen.
Sie dürfen nicht schlechter als andere Menschen behandelt werden.
Sie müssen die Unterstützung bekommen,
die sie brauchen.
Der Ausschuss der Vereinten Nationen
hat überprüft:
ob Deutschland sich an die UN-BRK hält.
Hierzu wurden der Bundes-Regierung Fragen gestellt.
Diese Fragen hat Deutschland im Jahr 2023 und im Jahr 2019 beantwortet.
Unter diesem Text können Sie die Antworten in Leichter Sprache lesen.
- Wie Deutschland macht was in der Vereinbarung der Vereinten Nationen steht Über die Rechte von Menschen mit Behinderungen. Zwischen September 2019 bis März 2023 vom Bundes-Ministerium für Arbeit und Soziales.
- Staaten-Bericht von Deutschland zu der Verabredung mit den Vereinten Nationen über die Rechte von Menschen mit Behinderungen Ein Dokument in Leichter Sprache vom Bundes-Ministerium für Arbeit und Soziales für die Jahre 2015 bis 2018.
Im August 2023 sind Vertreter
aus Deutschland nach Genf gefahren.
Das ist eine Stadt in der Schweiz.
Dort trifft sich der Vertrags-Ausschuss
der Vereinten Nationen.
Das ist eine Gruppe von Menschen.
Sie haben Deutschland befragt.
Und geprüft:
Ob sich Deutschland an die UN-BRK hält.
Außerdem haben verschiedene Gruppen geprüft:
Ob Deutschland sich an die UN-BRK hält.
In Deutschland gibt es 2 Gruppen:
- Deutsches Institut für Menschenrechte
- und eine Gruppe von Verbänden.
Dazu gehört auch die Lebenshilfe.
Diese 2 Gruppen haben geprüft:
Ob Deutschland sich an die UN-BRK hält.
Und was noch besser werden muss.
Das alles haben die Gruppen aufgeschrieben.
Den Bericht der Verbände können Sie sich unter diesem Text ansehen.
Er heißt: Menschenrechte Jetzt!
Was muss sich in Deutschland ändern?
Die UN-BRK wird in Deutschland
noch nicht gut umgesetzt.
Zum Beispiel:
- Es gibt zu wenig Barriere-Freiheit,
- zu wenig Schulen für Kinder mit und ohne Beeinträchtigung,
- keinen Arbeits-Markt für alle Menschen
- und kaum Schutz vor Benachteiligung.
Darum ist es wichtig,
dass Deutschland vor den Vereinten Nationen darüber sprechen muss.
Denn es gibt in Deutschland noch viel zu tun.
Die Politik sollte die Bemerkungen der Vereinten Nationen dann schnell umsetzen.
Meinungen zur UN-BRK
Joachim Busch
Joachim Busch ist Selbst-Vertreter.
Er ist im Rat behinderter Menschen der Lebenshilfe.
Er war schon bei der 1. Staaten-Prüfung in Genf dabei.
Und hat auch am 29. August 2023 wieder vor dem UN-Ausschuss gesprochen.
Joachim Busch sagt:
Für mich ist Selbst-Bestimmung sehr wichtig.
So lebe ich mein Leben:
Ich wohne in einer eigenen Wohnung.
Und unternehme eine Menge.
Ich setze mich für die Rechte
von Menschen mit Beeinträchtigung ein.
Bei den Staaten-Prüfungen war ich schon dabei.
Dort habe ich auch vor allen geredet.
Ich bin auch der Einzige, der für
Menschen mit Lern-Beeinträchtigung spricht.
Es hilft, dass ich auch Englisch kann.
So kann ich mich gut verständigen
Die Behinderten-Rechts-Konvention ist wichtig.
Sie will Selbst-Bestimmung und Teilhabe
von Menschen mit Beeinträchtigung verbessern.
Klaus Lachwitz
Klaus Lachwitz war Bundes-Geschäftsführer der Lebenshilfe.
Er war auch lange Präsident von Inclusion International.
Und General-Sekretär der International Disability Alliance (IDA).
IDA berät die Vereinten Nationen.
Klaus Lachwitz sagt:
Vieles geht nur langsam voran.
Trotzdem ist die UN-Konvention wichtig geworden.
Viele Politiker reden über Inklusion.
Auch im UN-Ausschuss arbeiten Menschen mit Lern-Beeinträchtigung mit.
Der UN-Ausschuss hat Deutschland kritisiert.
Denn es gibt noch zu viele
Sonder-Schulen und Werkstätten.
Es sollen mehr Menschen mit Beeinträchtigung
auf dem Allgemeinen Arbeits-Markt arbeiten.
Besonders wichtig für die Lebenshilfe
ist der Artikel 12 der UN-BRK.
Es geht dabei um Selbst-Bestimmung.
Da hat sich zum Glück schon viel getan.