„Wir wollen ernst genommen werden!“
Großer Selbstvertreter-Kongress der Lebenshilfe verabschiedet Leipziger Erklärung. Bundesvorsitzende Ulla Schmidt sagt: „In der Demokratie sind alle Menschen wichtig, um das Land zu gestalten!“
Leipzig. „Wir vertreten uns selbst! Wir sind Selbstvertreter. Wir fordern Barrierefreiheit in unseren Einrichtungen und überall. Wir fordern Leichte Sprache auch bei Behörden. Wir wollen auch in der Politik überall mitreden. Wir wollen, dass Menschen mit und ohne Beeinträchtigung zusammen lernen und arbeiten können. Wir wollen ernst genommen werden!“ So steht es in der Leipziger Erklärung, die heute rund 500 Selbstvertreterinnen und Selbstvertreter mit geistiger Beeinträchtigung zum Abschluss eines großen Kongresses der Bundesvereinigung Lebenshilfe in der Universität Leipzig verabschiedet haben.
Selbstvertretung heißt: Menschen mit geistiger Beeinträchtigung reden und bestimmen mit – in der Lebenshilfe und in der Gesellschaft. Bundesvorsitzende Ulla Schmidt, MdB, versprach den Kongressteilnehmern, dass die Lebenshilfe Selbstvertreter stark machen will und sich weiter mit aller Kraft für Inklusion, für uneingeschränkte Teilhabe einsetzen werde. „In der Demokratie sind alle Menschen wichtig, um das Land zu gestalten!“, betonte die frühere Bundesgesundheitsministerin.
Auf unserer Webseite finden Sie alle Informationen zum Selbstvertreter-Kongress und natürlich die Leipziger Erklärung in Leichter Sprache.
Der Kongress wird gefördert von der BARMER und der Aktion Mensch.
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Die gemeinschaftliche Verabschiedung der Leipziger Erklärung mit Selbstvertreterin Ramona Günther (links). Bildquelle bitte nennen: Lebenshilfe / C. Doeller, B. Proschak.
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