Lebenshilfe: Mehr Teilhabe im Koalitionsvertrag verankern!
In Briefen an die Spitzen von Union und SPD fordert die Bundesvereinigung Lebenshilfe, dass bei den Koalitionsverhandlungen die Schwächsten der Gesellschaft nicht an den Rand gedrängt werden dürfen.
Ulla Schmidt, Bundesvorsitzende der Lebenshilfe und Bundesministerin a.D., appelliert deshalb an die künftige Regierung, mehr Teilhabe im Koalitionsvertrag zu verankern. So müssten die geplanten Milliarden für die Infrastruktur auch angemessen in Barrierefreiheit investiert werden.
Ulla Schmidt betont: „Als Lebenshilfe-Vorsitzende liegen mir die Menschen mit sogenannter geistiger Behinderung besonders am Herzen. Sie und ihre Familien sind völlig unverschuldet häufig ein Leben lang auf Unterstützung angewiesen, und viele der Probleme in unserem Land, sei es eine schwache oft nicht barrierefreie Infrastruktur, sei es der Mangel an bezahlbarem Wohnraum, der Fachkräftemangel oder auch Schwächen im Gesundheits- und Bildungssystem treffen sie besonders hart.“
Die Lebenshilfe spricht in ihren Schreiben weitere wichtige Punkten an: Menschen mit Behinderung brauchen bedarfsgerechte Leistungen. Das bereits vor acht Jahren eingeführte Bundesteilhabegesetz muss daher endlich konsequent umgesetzt und weiterentwickelt werden. Darüber hinaus gilt es, den allgemeinen Arbeitsmarkt für Menschen mit Behinderung zugänglicher zu machen sowie die Kinder- und Jugendhilfe endlich inklusiv zu gestalten.
Hier gibt es mehr Informationen zu den aktuellen Forderungen der Lebenshilfe an die Politik (auch in Leichter Sprache).