Kraftvoll gegen Diskriminierung von Menschen mit Behinderung
Robert Antretter, Ehrenvorsitzender der Bundesvereinigung Lebenshilfe, wird heute 85 Jahre alt.
Die Bundesvereinigung Lebenshilfe mit ihren 477 örtlichen Vereinigungen, 16 Landesverbänden und bundesweit an die 120.000 Mitgliedern gratuliert ihrem Ehrenvorsitzenden Robert Antretter, der heute, am 5. Februar, seinen 85. Geburtstag feiert.
In einer Grußbotschaft dankt Ulla Schmidt, die amtierende Bundesvorsitzende und Bundesministerin a.D., ihrem hochgeschätzten Vorgänger: „In der Zeit Deines Vorsitzes war ich Mitglied des Deutschen Bundestages und konnte auch als Gesundheitsministerin Dein Engagement hautnah erleben. Dieses Engagement und vor allem Deine Hartnäckigkeit im Eintreten für die Belange von Menschen mit geistiger Beeinträchtigung haben mich sehr beeindruckt. Du hast die richtigen Worte gefunden, um nachdrücklich auf die Anliegen von Menschen mit Behinderung hinzuweisen, und wichtige Themen identifiziert.“
Robert Antretter stand von 2000 bis 2012 als ehrenamtlicher Bundesvorsitzender an der Spitze der Lebenshilfe, die sich seit über 65 Jahren für Menschen mit geistiger Beeinträchtigung und deren Familien engagiert. Antretter ist gelernter Schriftsetzer, er lebt im schwäbischen Backnang und war von 1980 bis 1998 Abgeordneter im Deutschen Bundestag. Menschen mit Behinderung lagen dem Sozialdemokraten und bekennenden katholischen Christen schon immer besonders am Herzen. Noch heute – im hohen Alter – setzt er sich kraftvoll dafür ein, dass Menschen mit Behinderung nicht abgewertet und diskriminiert werden.
Zu seinem Abschied als Bundesvorsitzender sagte Robert Antretter: „Besonders berührt hat mich, wie Menschen mit geistiger Behinderung einem nahekommen, wenn man ihr Vertrauen gewinnt … Mein Leben wäre ärmer gewesen, wenn die Lebenshilfe nicht gewesen wäre.“