Ein Hoch auf Ulla: Geburtstagsempfang in Marburg
Ulla Schmidt, Bundestagsabgeordnete und Bundesvorsitzende der Lebenshilfe, feierte am 13. Juni ihren 70. Geburtstag. Ihr zu Ehren gab es heute Nachmittag einen Empfang in der Marburger Bundesgeschäftsstelle der Lebenshilfe.
Seit dem 22. September 2012 steht die in Aachen geborene Politikerin an der Spitze des Verbandes mit mehr als 123.000 Mitgliedern in rund 500 örtlichen Vereinigungen. Die Lebenshilfe unterstützt mit ihren deutschlandweit 4380 Einrichtungen und Diensten Menschen mit Behinderung und ihre Familien. Dabei setzt sie sich für Inklusion und volle gesellschaftliche Teilhabe ein. (Das Foto finden Sie als honorarfreien und druckfähigen Download am Ende der Medienmitteilung.)
Für das Geburtstagsständchen sorgten die „Mixed Pickles“, die Band der Lebenshilfe Wetzlar-Weilburg. Marburgs Oberbürgermeister Dr. Thomas Spies überbrachte die Glückwünsche der Universitätsstadt, in der die Lebenshilfe 1958 gegründet wurde. Der Landkreis Marburg-Biedenkopf war durch Landrätin Kirsten Fründt vertreten. Spies erinnerte sich an eine Diskussionsrunde in Marburg mit der damaligen Bundesgesundheitsministerin und stellte die Offenheit und Warmherzigkeit heraus, mit der Schmidt auf jeden Menschen zugehe. Dem Gedanken Hilfe durch Selbsthilfe sei sie bis heute als Bundesvorsitzende der Lebenshilfe eng verbunden.
Der Ehrenvorsitzende der Lebenshilfe, Robert Antretter, Amtsvorgänger der heutigen Bundesvorsitzenden, hob ihr großes Engagement für eine inklusive Gesellschaft hervor. Viel Applaus erhielt Antretter, als er die Schönwetterperiode zum 70. Geburtstag Ulla Schmidts Mitte Juni erwähnte: „Verantwortlich für den tollen Sommer sei das Hoch Ulla gewesen. Nun denn: Ein Hoch auf Ulla.“
In Ihren Dankesworten sagte Ulla Schmidt, dass es ihr und der Lebenshilfe immer darum gehe zu verdeutlichen, dass jeder Mensch gleich viel wert sei: „Jeder Menschen hat einen Platz in der Gesellschaft und muss die Möglichkeit haben, sich und seine Fähigkeiten einzubringen.“ In Anwesenheit des Sohnes des Lebenshilfe-Gründers Tom Mutters, Prof. Reinier Mutters, erinnerte Schmidt daran, dass der Einsatz vieler Menschen den Erfolg der Lebenshilfe seit 61 Jahren ausmache: „Das erlebe ich bei meinen Besuchen in den Lebenshilfe-Vereinigungen und ihrer Einrichtungen immer wieder.“ Schmidt betonte, dass sich Menschen mit Behinderung heute immer selbstbewusster selbst vertreten. Gewandt zur Kollegin im Bundesvorstand der Lebenshilfe, der Selbstvertreterin Ramona Günther, sagte sie: „Du hast einmal ganz richtig gesagt, wir wollen nicht geformt werden wie ein Kuchen.“